In der letzten Gemeinderatssitzung am 20. Juni in Gössendorf hat Bürgermeister DI (FH) Gerald Wonner ausführlich über die „Problemzone“ Auwiese berichtet. Das Amt von Bürgermeister Stellvertreter Mario Eustacchio hatte die Holding Graz, die zuständige Polizei Liebenau, Beamte und auch unseren Bürgermeister zu einem Treffen eingeladen um die Probleme zu lösen.
Bis zu 1.000 Menschen nehmen an starken Tagen den Bereich von den Auswiesen bis zum Murkraftwerk Gössendorf als Naherholungsgebiet in Anspruch, auf der Auwiese allein sind es bei entsprechenden Wetter Spitzen von 300 und mehr Personen. Das hat Auwirkungen über die sich Anrainer aber auch Gäste in den letzten Jahren immer wieder beklagen und die nun angegangen werden bzw. schon angegangen worden sind.
Vermüllung
Tagsüber eher selten ein Problem aber wenn am Abend in der Dunkelheit gefeiert wird, bleiben schon öfter mal richtige kleine Müllberge liegen. Die Holding Graz hat hier bereits reagiert und führt nun täglich Reinigungen durch, an starken Tagen in Zukunft sogar mehrmals täglich.
Damit soll das Thema „Müllhalde Auwiesen“ das immer wieder in den letzten Jahren diskutiert wurde gelöst werden.
Sanitäreinrichtungen
Über das Regionalmanagment Steirische Zentraumraum wurden mittel für die Einrichtung von Sanitäreinrichtungen (WCs) freigegeben, die Stadt Graz ist optimistisch, dass diese noch heuer errichtet werden können.
Polizei immer wieder im Einsatz
Die Polizei wird auch immer mal wieder öfter zu den Auwiesen gerufen, zuständig ist der Posten Graz-Liebenau. Mit Abstand häufigster Grund sind Probleme zwischen Hundebesitzern, ein großer Hund geht auf einen kleinen Hund los usw.
Explizit auf das Thema Straftagen durch Migranten angesprochen, war die Auskunft der Polizei Liebenau dass es keine einzige Anzeige oder Ermittlung bei den Auwiesen diesbezüglich gab und gibt.
„Holzentnahme“ aus dem Wald
Ein Thema für die Waldbesitzer ist schon länger die Verwendung des Holzes aus dem Wald für div. Lagerfeuer, im kleinen Rahmen womöglich verkraftbar ist das bei der Auwiesen aufgrund der Anzahl der Besucher schon ein merkbarer Schaden für die Grundstücksbesitzer.
Zwischenzeitlich gab es mal Holz zur Entnahme aber das war relativ schnell aufgebraucht, angedacht ist aber offensichtlich dass dies verstärkt zur Verfügung gestellt wird.
Entlastung durch Murkraftwerk Puntigam
Durch die Murstaustufe Puntigam sollte eine Entlastung der Auwiesen enstehen, die Besucher sollten sich aufteilen bzw. werden dann wahrscheinlich gar nicht mehr so viele von Graz zu den Auwiesen fahren, sondern eventuell gleich rund um die Murstaustufe Puntigam bleiben.