Regionalpark Murauen

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Regionalplan und Naturraumplan GU-Süd (PDF 11,5 MB)

Projektbeschreibung (Regionalmanagement Graz & Graz-Umgebung)

Ausgangssituation/Problemstellung:
Im Steirischen Zentralraum führt das anhaltend hohe Siedlungs- und Verkehrsflächenwachstum zu einem hohen Verbrauch an Freiflächen. Das Potential der vorhandenen Freiräume und Landschaften entlang der Mur im Süden von Graz und weiter hinaus in die Nachbargemeinden liegt in puncto (Nah-)Erholung noch weitgehend brach. Hier liegen die Ansatzpunkte um neue Qualitäten für diesen intensiven Siedlungs-/Landschaftsraum zu schaffen und attraktive Stadt-Landschafts-Räume zu entwickeln.
Ein „Regionalpark“ soll – im Gegensatz zum Naturpark – ein Instrument der Regionalplanung für ein landschaftsbezogenes Regionalmanagement in Stadtregionen verstanden werden. Der Regionalpark Murauen fällt auch nicht in die Kategorie der Nationalparks (z.B. Donauauen) sondern ist in erster Linie ein regionales bzw. interkommunales Kooperationsprojekt zur Schaffung einer naturnahen, freiraumbezogenen Erholungslandschaft.

Projektziele:
Die Murauen, als „Typus – Landschaft“ (Landschaftsschutzgebiet 31) sind besonders geeignet zur Schaffung dieses neuen Parktyps, der unterschiedliche Freiräume miteinander verbindet: beginnend mit Freiräumen der „Zwischenstadt“ bzw. Gebieten der (vor)industriellen Kulturlandschaft über Waldkomplexe des Grazer Feldes („regionale Grünzonen“) bis hin zu agrarisch dominierten Bereichen in den Übergangszonen.
Der Regionalpark zielt darauf ab, den regionalen Freiräumen und Landschaften zwischen den Siedlungsräumen eine neue Qualität zu verleihen. Erreicht werden soll dabei jedoch keine flächendeckende Gestaltung, sondern vielmehr eine strukturelle, punktuelle Anreicherung. Die in diesem Raum vorherrschenden land- und forstwirtschaftlichen Nutzungen sollen durch den Regionalpark weder verdrängt noch abgelöst werden. (Quelle raumplanung.steiermark.at)

Regionalpark Murauen Endbericht (07/09/2015)

Beteiligte Gemeinden
Stadt Graz (Bezirke Liebenau und Puntigam), Gössendorf und Fernitz-Mellach (Kleinregion GU-Süd) sowie Feldkirchen, Kalsdorf und Werndorf (Kleinregion GU-8).

7 gute Argumente für Regionalpark Murauen
– wird zum Naherholungsraum für die Bewohner der Region
– fördert die Identität der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Lebensumfeld
– wertet die Kulturlandschaft auf, entwickelt und gestaltet Freiräume
– regelt durch Angebote und Besucherlenkung die Nutzungsintensität
– schafft neue Verbindungen zwischen Murauen und angrenzenden Landschaften
– vermittelt zwischen Siedlungsentwicklung und Freiraumsicherung
– wird Motor für Wirtschaft und Tourismus

Eingeschätzte Entwicklung Grazer Feld mit und ohne Regionalpark
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Ziele Freizeit- und Erlebnisinfrastruktur
– Zusätzliche Querungen über die Mur (z.B. bei der Auwiese)
– Radwege, die Bereiche neu erschließen oder Teilabschnitte, die verlegt werden, um Orte besser einzubinden oder mehr Bezug zum Wasser zu erhalten
– Rast- und Verweilplätze
– Rundwege und Lehrpfade inkl. Parkmöglichkeit
– Erlebnis Landwirtschaft, z.B. Schauflächen, Produktion- und Direktvermarktung
– oder künstlerisch gestaltete Landmarken, die optische Akzente in der Landschaft setzen

Maßnahmenvorschläge / Pilotprojekte
– Finalisierung „Projekt Auwiese“ mit begleitender Betreuung bzw. Beaufsichtigung
In Kooperation mit der Energie Steiermark ist auch eine Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit des Fuß- und Radweges im Dammbereich (Belagsverbesserung) vorzunehmen.
– „Fuß-, Rad- und Reitweg“ (Anbindung R2b an Mur im Bereich Altarm Raababach / Aumühle)
Im Gegensatz zur Auwiese soll der Bereich Aumühle /Raababach – Altarm für eine sehr sanfte naturnahe Entwicklung mit Schwerpunkt „Naturbeobachtung“ erschlossen werden.
– Modellvorhaben „Auffangparkplatz Kalsdorfer Brücke“ mit Infoangeboten, Leit- und Lenkungssystem
Eine Besucherlenkung über eine Angebotsplanung, durch Schaffung von Auffangparkplätzen (links- und rechtsufrig) in ausreichender Anzahl, verbunden mit Orientierungs- und Leitsystemen ist dringend notwendig!

Vision: Der Regionalpark Murauen im Jahr 2025
– Typuslandschaft Murauen durch die Vernetzung mit den Siedlungsräumen als „Grünes Band“ erlebbar
– räumlich gut vernetzt und auch ohne Auto erreichbar! Die Naherholungsschwerpunkte / -räume sind über ein gut ausgebautes Fuß- und Radwegenetz mit Quer- und Längsverbindungen auch für Familien sicher erreichbar
– ein „Nichtkommerzielles Projekt“ d.h. die Erholungsflächen und Einrichtungen sind für alle Bevölkerungsgruppen ohne Benutzungsentgelte frei zugänglich
– Modellprojekt und trägt durch den permanenten Dialog mit den Gemeinden und den Stakeholdern (Energie Steiermark, Grundbesitzer, NGO´s) wesentlich zu einer neuen regionalen Identität bei

Regionalpark_Murauen_Endbericht

 

Regionalpark Murauen Workshop mit Standortgemeinden
Feldkirchen 04.02.2014

regionalpark_murauen_workshop

Links:
www.zentralraum-stmk.at
www.raumplanung.steiermark.at
www.freiland.at/de/menu106/projekte231/

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