Immer wieder mal gibt es die Frage, ob der ganze Hochwasserschutz Raababach (z.B. das breite Bachbett im unteren Verlauf) in Gössendorf nicht doch etwas zu überdimensioniert geworden ist.
Am 23. Mai 2023 hat sich die Investition zum wiederholten mal bezahlt gemacht – man mag sich gar nicht ausmalen wie es ohne das umsetzte Rückhaltebecken ausgeschaut hätte. Und der Hochwasserschutz ist insgesamt auch für ein längere/stärkere Starkregenereignisse ausgerichtet. Danke unserer Feuerwehr Thondorf und allen anderen Einsatzkräften die im Einsatz waren!
Bilder der FF Thondorf vom 23. Mai 2023
Der Hochwasserschutz Raababach ist damit seit seiner Inbetriebnahme Anfang 2020 mittlerweile jedes Jahr (oft mehrmals) Gold wert. Anbei ein paar Bilder vom ersten richtig starken Gewitter nach Inbetriebnahme im August 2020:
Das Epizentrum des Unwetters war wieder mal etwas weiter östlich von Gössendorf in Hart bei Graz – 70 Feuerwehreinsätze wurden dort am 23. Mai 2023 im Ort mit Unterstützung von Einsatzkräften der Nachbargemeinden abgearbeitet.
Da hat dann insbesondere für Raaba das Rückhaltebecken Raababach zwischen Hart und Raaba-Grambach mit 228.500 m³ Beckenvolumen gut funktioniert und zum einen großräumige Überschwemmungen in Raaba verhindert und natürlich auch dafür gesorgt, dass von Hart über Raaba nicht alles auf einmal zu uns kommt.
Das Rückhaltebecken Raababach zwischen Hart und Raaba-Grambach wurde bereits Mitte 2017 fertiggestellt. Eine Info dazu aus der Gemeindezeitung von Hart bei Graz
Entstehung des Projektes Hochwasserschutz Raababach
2006-2009 In diesen Jahren wurde eine Abflussuntersuchung am Raababach durchgeführt und Hochwasserabflussflächen für das HQ30, HQ100 und HQ300, sowie wasserwirtschaftliche Vorrangflächen ausgewiesen.
2009-2012 Erstellung eines Generellen Projektes für die Gemeinden Gössendorf, Raaba-Grambach und Hart bei Graz für die Entwicklung von Hochwasserschutzmaßnahmen und ökologischen Verbesserungen. Wichtig dabei waren auch die Abstimmungen mit der Asfinag und Landestraßenabteilung aufgrund der Errichtung des neuen Autobahnknoten Graz-Ost.
2011 Beginn der Planungen in Form einer Variantenstudie für den Bereich des Raababaches in der Marktgemeinde Gössendorf. Auch Besprechungen und Verhandlungen mit Grundeigentümern fanden in dieser Projektphase statt.
2013 Beginn der Einreich-Detailplanung.
2015 wasserrechtliche Bewilligung vom 29.09.2015
2016 Am 25.05.2016 erfolgte die Technische und Finanzielle Genehmigung durch die Förderabwicklungsstelle des Bundes und Beginn der Umsetzung durch Errichtung der Feldwegbrücke mit geotechnischen Vorerhebungen und Beweissicherungen
2017 Beginn der Baumaßnahmen mit der Umsetzung der Gerinneaufweitung und Ökologisierung vom Projektbeginn bis zur Sportplatzbrücke
2018 Gerinneaufweitung von der Sportplatzbrücke bis zur Brücke B73
2019 Beidseitig abgerückte HWS Dämme von der Landesstraßenbrücke B73 bis zum Knoten Graz Ost und Umbau des Brückenbauwerks der Landesstraßenbrücke, damit schadlos ein Druckabfluss abgeleitet werden kann. Detailausschreibungen für Pumpwerke und Brückenkonstruktionen
2020 Errichtung der Pumpwerke und Restarbeiten
2009-2012 Erstellung eines Generellen Projektes für die Gemeinden Gössendorf, Raaba-Grambach und Hart bei Graz für die Entwicklung von Hochwasserschutzmaßnahmen und ökologischen Verbesserungen. Wichtig dabei waren auch die Abstimmungen mit der Asfinag und Landestraßenabteilung aufgrund der Errichtung des neuen Autobahnknoten Graz-Ost.
2011 Beginn der Planungen in Form einer Variantenstudie für den Bereich des Raababaches in der Marktgemeinde Gössendorf. Auch Besprechungen und Verhandlungen mit Grundeigentümern fanden in dieser Projektphase statt.
2013 Beginn der Einreich-Detailplanung.
2015 wasserrechtliche Bewilligung vom 29.09.2015
2016 Am 25.05.2016 erfolgte die Technische und Finanzielle Genehmigung durch die Förderabwicklungsstelle des Bundes und Beginn der Umsetzung durch Errichtung der Feldwegbrücke mit geotechnischen Vorerhebungen und Beweissicherungen
2017 Beginn der Baumaßnahmen mit der Umsetzung der Gerinneaufweitung und Ökologisierung vom Projektbeginn bis zur Sportplatzbrücke
2018 Gerinneaufweitung von der Sportplatzbrücke bis zur Brücke B73
2019 Beidseitig abgerückte HWS Dämme von der Landesstraßenbrücke B73 bis zum Knoten Graz Ost und Umbau des Brückenbauwerks der Landesstraßenbrücke, damit schadlos ein Druckabfluss abgeleitet werden kann. Detailausschreibungen für Pumpwerke und Brückenkonstruktionen
2020 Errichtung der Pumpwerke und Restarbeiten
Die Gesamtkosten dieses Projekts wurden zu 35% vom Bund, zu 35% vom Land Steiermark und zu 30% von der Marktgemeinde Gössendorf getragen. Besonders erfreulich ist, dass es gegenüber vergangenen Planungen sogar zu einer erheblichen Reduktion der Kosten um rund eine Million Euro gekommen ist, da der Bau gut vorbereitet und effizient abgewickelt wurde. So werden die voraussichtlichen Gesamtkosten rund 9 Mio. Euro anstatt der veranschlagten und genehmigten 10 Mio. Euro betragen.