Privatisierung der Sicherheit in Gössendorf?
Die Woche GU-Süd berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe (sogar auf der Titelseite), dass die Marktgemeinde Gössendorf in Zukunft im Bereich Sicherheit auf einen Security-Dienst setzt.
Bürgermeister Gerald Wonner wird in dem Artikel wie folgt zitiert: „Securitydienst für die Sicherheit der Bürger stehts einsatzbereit“.
„Es gibt einen Grundsatzbeschluss des Gemeinderates, der mich befugt, im Ernstfall jederzeit einen Securitydienst anzufordern, wenn etwas passiert. Der patroulliert bei Bedarf im Ort und sorgt für Ruhe.“
Mich regt der Artikel auf, unsere Polizei, die gerade im letzten Jahr sehr viel geleistet hat, wird in diesem Beitrag mit keinem einzigen Wort erwähnt. Was bitte soll eine Security Firma bringen, wenn, wie im angeführt Beispiel in der Nacht Spiegel beschädigt werden?
Im ERNSTFALL hoffe ich doch stark, dass die Polizei angefordert wird, die ist nämlich für die Sicherheit der Bürger jetzt schon stets einsatzbereit, 24 Stunden 365 mal im Jahr.
Es ist das wohl schlimmste mögliche Zeugnis, welches man als Gemeinde einer Exekutive aussprechen kann, wenn man eine private Sicherheitsfirma engagiert.
Wird doch damit unterstellt, dass unsere Polizei der Bevölkerung in unserer Gemeinde nicht mehr das Gefühl von Sicherheit vermittelt.
Das waren jetzt harte Worte und ich hab gestern diesbezüglich auch schon mit unserem Bürgermeister telefoniert, natürlich ist auch seine Wertschätzung gegenüber der Polizei riesengroß und das will ich natürlich nicht in Abrede stellen.
Aber dann bitte in Zukunft solche unsinnigen Vorschläge ignorieren, in Gössendorf braucht es ganz sicher keine Privatisierung der Sicherheit!