Rund um den Hochwasserschutz in unserer Gemeinde ging es gestern Schlag auf Schlag, bei Hausbesuchen zur Gemeinderatswahl haben mir schon Gösserdorfer erzählt, dass wohl auch die letzten beiden Grundstückseigentümer sich mit der Gemeinde geeinigt haben bzw. kurz davor sind.
Von Udo Hebesberger (SPÖ Raaba) gab es dann auf seinem Blog die Info, dass mit den Rodungsarbeiten für das Rückhaltebecken Raababach begonnen wurde.
Der Blogeintrag enthält natürlich so kurz vor der Wahl ein wenig SPÖ Wahlwerbung aber auch nützliche Informationen:
Dann aber der Paukenschlag, ein „Gössendorfer Bürgerbrief“ per Post von den beiden Grundstückseigentümern. Wir haben überlegt ob wir diesen kommentieren, aber unserer Meinung nach kann es zu Wohl der Bewohner in Hochwassergefahr nur ein Ziel geben:
Deeskalieren, die verhärteten Fronten lockern und den Hochwasserschutz auf den Weg bringen.
Darum schreiben wir besser nichts zum „Bürgerbrief“ …
Folgender Zeitungsartikel ist gemeint – unser Problem mit den Artikel: Die beiden Eigentümer werden namentlich erwähnt und das in die Woche Graz-Umgebung Süd mit einer Auflage von 29.315 Stück. Die Beiden sind keine gewählten Gemeindevertreter oder ähnliches sondern Privatpersonen.
Nach tel. Rücksprache hat die Woche Graz Umgebung Süd natürlich auch das Ziel, dass der Hochwasserschutz endlich zum Wohl der Bewohner von Gössendorf umgesetzt werden kann.
So schwer es jetzt nach dem Bürgerbrief fallen mag, es bleibt der Gemeinde nicht anderes übrig als sich mit der Woche auf eine Gegendarstellung zu einigen und die 18 Euro pro qm zu bezahlen.
Wichtig für zu Zukunft wäre daraus zu lernen:
Es gab beim Hochwasserschutz bisher viel zu wenig Informationen und es fehlt an Transparenz. Hinter verschlossenen Türen haben sich so die Fronten verhärtet, Jahre sind vergangen.
Es besteht nach wie vor die Gefahr einer Pattsituation, was passiert jetzt zuerst? Unterschreiben die Eigentümer zuerst oder gibt es zuerst den Artikel in der Woche und besteht die jeweils andere Seite darauf dass die andere Seite zuerst den nächsten Schritt macht?
Ganz so stehen lassen wollen wir den „Gössendorfer Bürgerbrief“ dann doch nicht und daher teilen wir den Kommentar von Werner Szabo, Obmann des Sportvereins Gössendorf und als SPÖ Kandidat für die Gemeinderatswahl natürlich nicht 100%ig unparteiisch.
Uns geht es darum mehrere Seiten zu kennen, jeder soll sich seine Meinung bilden können was bei der Informationspolitik in unserer Gemeinde schwer genug ist…