Keine Sorgen wegen Wüfelnattern
In der aktuellen Ausgabe der Woche schaffte es die Umsiedlung der Wüfelnattern sogar aufs Titelblatt.
Woche GU-Süd 01. Juni 2016 – Schlagenimport in unsere Wälder
Kleine Zeitung 22. Mai 2016 – Bericht zur Umsiedlung und Fragen an Bgm Wonner
Kleine Zeitung 15. Mai 2016 – Schlagen-Fallen sorgen für Aufregung
„Die Würfelnatter – Natrix tessallata – ist eine harmlose und ungiftige Schlangenart, die sehr gut an das Leben im und am Wasser angepasst ist. Obwohl diese Art in Österreich regional häufig vorkommt, ist sie in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Oft wird sie als „Wasserschlange“ bezeichnet, da sie einen beträchtlichen Teil ihrer Aktivitätsperiode im Wasser verbringt, um dort ihre bevorzugte Beute (Fische) zu jagen.“ (Quelle: Amphibien und Reptilien Österreichs)
„Die Würfelnatter steht in vielen Ländern gesetzlich unter Naturschutz. Ihre Bestände sind in Mitteleuropa stark bedroht; in Deutschland gehört die Art zu den seltensten Wirbeltieren überhaupt – es existieren vermutlich nur noch einige Hundert erwachsene Exemplare. Die Bestände sind im Laufe des 20. Jahrhunderts dramatisch eingebrochen, vor allem infolge von Uferausbaumaßnahmen, Flussbegradigungen, Staustufenbau, Gewässerverschmutzung und Verkehrswegebau entlang der Ufer. Aber auch zunehmender Freizeitbetrieb an den Flussufern, Schiffsverkehr (viele Schnittverletzungen durch Schiffsschrauben!) oder auch die Tötung bzw. der Fang der Schlangen durch Angler, Bade- und Campinggäste sowie Tierhalter stellen in bereits geschwächten Populationen eine ernste Gefahr dar. Oft herrscht ein Mangel an geeigneten und ungestörten Eiablageplätzen oder auch an Winterquartieren.“ (Quelle: Wikipedia Würfelnattern)
Die Wüfelnattern sind also grundsätzlich ungefährlich. Nach dem ersten Artikel in der Kleinen Zeitung hat es sich angehört als würden maximal 1.300 Würfelnattern nur ins Augebiet von Gössendorf umgesiedelt, das wäre im Bezug auf Schlagen pro Quadratmeter aber mehr als fragwürdig gewesen.
Jetzt teilt sich das auf und es geht zuerst mal um mehrere Dutzend, die man auf beide Seite der Mur aufteilt.
Die Umsiedlung zeigt auch dass wir mit unseren Murauen nach wie vor einen für Pflanzen und Tiere schützenswerten Lebensraum haben, den es in vielen Regionen z.B. laut Wiki Artikel in Deutschland für die Würfelnattern nicht mehr gibt.
Link: Woche-GU Süd vom 01.Juni 2016